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Abstract Explorations

100 Years on Paper

December 20, 2023–January 25, 2024
Gstaad

Installation view Artwork, left to right: © Albert Oehlen; © Katharina Grosse and VG Bild-Kunst, Bonn, Germany 2023. Photo: Annik Wetter

Installation view

Artwork, left to right: © Albert Oehlen; © Katharina Grosse and VG Bild-Kunst, Bonn, Germany 2023. Photo: Annik Wetter

Installation view Artwork, left to right: © Rick Lowe Studio, © Rachel Whiteread. Photo: Annik Wetter

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Artwork, left to right: © Rick Lowe Studio, © Rachel Whiteread. Photo: Annik Wetter

Works Exhibited

Fernand Léger, Dessin pour contrastes de formes (no. 1), c. 1913 Oil and gouache on paper, 19 ¾ × 25 ⅝ inches (50 × 64.9 cm)© 2023, ProLitteris, Zurich. Photo: Aurélien Mole

Fernand Léger, Dessin pour contrastes de formes (no. 1), c. 1913

Oil and gouache on paper, 19 ¾ × 25 ⅝ inches (50 × 64.9 cm)
© 2023, ProLitteris, Zurich. Photo: Aurélien Mole

Wassily Kandinsky, Réciproque, 1935 Gouache, pen, ink, and pencil on paper, 19 ¾ × 25 ⅝ inches (50 × 65 cm)

Wassily Kandinsky, Réciproque, 1935

Gouache, pen, ink, and pencil on paper, 19 ¾ × 25 ⅝ inches (50 × 65 cm)

Helen Frankenthaler, Shore Figure, 1959 Oil on paper, 22 × 28 ¼ inches (55.9 × 71.8 cm)© 2023 Helen Frankenthaler Foundation, Inc./Artists Rights Society (ARS), New York. Photo: Owen Conway

Helen Frankenthaler, Shore Figure, 1959

Oil on paper, 22 × 28 ¼ inches (55.9 × 71.8 cm)
© 2023 Helen Frankenthaler Foundation, Inc./Artists Rights Society (ARS), New York. Photo: Owen Conway

Stanley Whitney, Untitled, 2019 Gouache on paper, 22 × 30 inches (55.9 × 76.2 cm)© Stanley Whitney. Photo: Rob McKeever

Stanley Whitney, Untitled, 2019

Gouache on paper, 22 × 30 inches (55.9 × 76.2 cm)
© Stanley Whitney. Photo: Rob McKeever

Katharina Grosse, Untitled, 2021 Acrylic on paper, 47 ¼ × 35 ⅛ inches (120 × 89 cm)© Katharina Grosse and VG Bild-Kunst, Bonn, Germany 2023. Photo: Sam Hartnett

Katharina Grosse, Untitled, 2021

Acrylic on paper, 47 ¼ × 35 ⅛ inches (120 × 89 cm)
© Katharina Grosse and VG Bild-Kunst, Bonn, Germany 2023. Photo: Sam Hartnett

About

Gagosian is pleased to announce Abstract Explorations: 100 Years on Paper, an exhibition of modern and contemporary works on paper opening on December 20, 2023, at the gallery in Gstaad.

Abstract Explorations charts a century of abstraction from its revolutionary beginnings through the diverse exploratory approaches of artists today. With artworks in various mediums and scales, it highlights visual and conceptual correspondences within a range of painting and drawing practices specific to working on paper.

The development of abstraction in the first decades of the twentieth century was one of modernism’s most radical breaks with convention, birthing entirely new modes of art making. A painting in oil and gouache from Fernand Léger’s radically innovative Contrastes des formes series (c. 1913) comprises a dense array of overlapping cylindrical, cubic, and planar elements, its highlights and shadows complicating what might have been considered an image of three-dimensional form; extending the spatial inventions of Analytic Cubism, Léger entirely abandons the depiction of the external world. Wassily Kandinsky, a pioneer of abstract art, painted Réciproque (1935) in Paris, where he relocated in 1933 after the dissolution of the Bauhaus. In a dance of precisely defined geometric and biomorphic components, Kandinsky envisions a dynamic synthesis of suspended forms and reciprocal forces.

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Gagosian freut sich, Abstract Explorations: 100 Years on Paper, eine Ausstellung moderner und zeitgenössischer Werke auf Papier in der Gstaader Galerie anzukündigen. Die Vernissage findet am 20. Dezember 2023 statt.

Abstract Explorations zeichnet die Entwicklung der Abstraktion von den revolutionären Anfängen bis zu den verschiedenen experimentellen Ansätzen zeitgenössischen Kunstschaffens über ein Jahrhundert nach. Zu sehen sind Werke in unterschiedlichen Techniken und Formaten. Durch deren Gegenüberstellung entstehen visuelle und konzeptionelle Analogien im Bereich des malerischen und zeichnerischen Schaffens auf Papier.

Mit der Entwicklung der Abstraktion in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts ging einer der radikalsten Brüche der Moderne mit den damaligen Konventionen einher. Es entstand eine völlig neue Art des künstlerischen Schaffens. Fernand Légers Öl- und Gouachegemälde aus der bahnbrechenden Werkreihe Contrastes des formes (c. 1913) besteht aus einem dichten Gefüge von sich überlappenden zylindrischen, kubischen und flachen Formen. Die Bildakzente und Schatten verleihen dem, was vordergründig als einfache Darstellung von dreidimensionalen Formen gelten könnte, Komplexität. Léger geht in der durch den analytischen Kubismus erfundenen Raumsprache noch weiter und bricht mit der figürlichen Darstellung der Umwelt. Wassily Kandinsky, einer der Wegbereiter der Abstraktion, malte Réciproque (1935) in Paris, wohin er 1933 nach der Auflösung des Bauhauses gezogen war. In einem Tanz präzis umrissener geometrischer und menschenähnlicher Komponenten schafft Kandinsky ein dynamisches Zusammenspiel schwebender Formen und Kräfteverhältnisse.

Arbeiten aus den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts veranschaulichen die Entwicklung neuer Konzepte, die mit den Innovationen ihrer Zeit einhergehen. Eine Bleistiftzeichnung von Cy Twombly ohne Titel von 1957 sprengt die Grenzen der gestuellen Abstraktion durch anklingende Schreib- und Zeichenhandlungen, die gleichzeitig verworfen werden, wodurch ein expressives Gleichgewicht von Ordnung und Chaos entsteht. Helen Frankenthaler evoziert mit ihrer Farbgebung und Pinselführung in dem ausdrucksstarken Ölgemälde auf Papier Shore Figure (1959) Meer und Sand, ohne diese jedoch abzubilden.

Die Arbeiten von zeitgenössischen Kunstschaffenden offenbaren neue Möglichkeiten in der Abstraktion und spinnen somit die bereits seit einem Jahrhundert andauernde Konversation weiter. In Drawing for Lois (1992–93), Rockery (2002) und Stele Drawing 3 (2007) von Brice Marden wird deutlich, wie stark sein Ansatz die gemalte und kalligrafische Form verändert. Seine Arbeit zeigt aber auch, dass die Zeichnung der Dreh- und Angelpunkt seines Schaffens ist. Rudolf Stingel trägt in einem Werk ohne Titel aus dem Jahr 1997 leuchtend rote Ölpigmente auf schwarzes Papier durch ein Tüllgewebe auf. Die daraus entstehenden Farbabstufungen und Oberflächenbeschaffenheit vermitteln ein Gefühl grundlegender Veränderung. In dem aus einer Schachtel, Papiermaché, Acrylfarbe und Stahl zusammengefügten Werk von Franz West aus dem Jahr 2012 finden Elemente der Papier-, Mal- und Bildhauerkunst zusammen. Richard Serras Bild Diptych #9 (2019) auf zwei Blättern handgeschöpften Papiers mit einer intensiven Oberflächenstruktur aus Stiften, Radiertinte und Kieselerde knüpft an die werkstoffbetonte und performanceartige Natur seines Schaffens an.

Die Kraft der Farbe bleibt auch für die heutigen abstrakten Künstlerinnen und Künstler zentral. Das harmonische Zusammenspiel von Pinselführung und Farbe in einem Gouachegemälde von Stanley Whitney von 2019 ohne Titel wird durch das Wechselspiel zwischen dem systematischen Ansatz seiner Bildkomposition und der expressiven Freiheit der Gestaltung bestimmt. Die vibrierenden Farbtöne in Rachel Whitereads Tintenzeichnungen aus dem Covidjahr 2020 bilden mit den sich wiederholenden geometrischen Formen komplexe Netzwerke im Raum. In einem Werk von 2021 trägt Katharina Grosse mit der Spritzpistole gestisch mehrere Schichten Acrylfarbe auf, die ineinanderfliessen. Unterbrochen werden diese grünen, roten, gelben, blauen und ockerfarbenen Streifen von pflanzlichem Material und bänderartigen Ranken, die Schablonen bilden, die teils den weissen Papiergrund, teils wechselnde Spuren verschiedener Pigmente freigeben.

Eine Werkauswahl von Albert Oehlen aus dem Jahr 2022 verdeutlicht die Heterogenität von Linie und Struktur, da frei improvisierte linienförmige Vektoren und nass aufgetragene Bildelemente mit Tinte, Farbstiften und Aquarell in einer reduzierten Farbpalette aufeinandertreffen. Oehlen fügt Fragmente von so entstandenen Übergängen in Collagen zu neuen Bildkompositionen zusammen und fordert den Betrachter, die Betrachterin heraus, die eigenen Brüche und Kontinuitäten zu überdenken. In der Zeichnung von Sterling Ruby von 2023 treffen die kraftvollen Graphitstiftmarkierungen in der Bildmitte aufeinander und bündeln so zentrifugale und zentripetale Kräfte. Rick Lowes Bild Untitled (Domino Studies) (2023) ist zum Teil dem Dominospiel nachempfunden, wobei die sich kreuzenden, richtunggebenden Pfade und Kreuzungen an Stadtpläne erinnern. Lowe setzt die Abstraktion so ein, um das Gesellschaftliche seiner Arbeit zu reflektieren.

Presse

Gagosian
press@gagosian.com

Toby Kidd
tkidd@gagosian.com
+44 20 7495 1500

Gagosian a le plaisir d’annoncer Abstract Explorations : 100 Years on Paper, une exposition d’œuvres modernes et contemporaines sur papier qui débutera le 20 décembre 2023 à la galerie de Gstaad.

Abstract Explorations présente un siècle d’abstraction, de ses débuts révolutionnaires jusqu’aux diverses approches exploratoires des artistes d’aujourd’hui. Les œuvres d’art créées sur des supports variés et à différentes échelles mettent en évidence les liens visuels et conceptuels spécifiques qui existent dans la pratique du dessin et de la peinture sur papier.

L’abstraction, qui a pris de l’ampleur au cours des premières décennies du XXe siècle, a été l’une des ruptures les plus radicales entre le modernisme et les conventions ; elle a donné naissance à des méthodes de production artistique entièrement nouvelles. Une peinture à l’huile et à la gouache de Fernand Léger, qui fait partie de Contrastes des formes (vers 1913), une série profondément innovante, renferme un ensemble dense d’éléments cylindriques, cubiques et plats ; ses rehauts et ses ombres complexifient ce qui aurait pu être vu comme une image en trois dimensions ; en développant les inventions spatiales du cubisme analytique, Léger abandonne complètement la représentation du monde extérieur. Pionnier de l’art abstrait, Wassily Kandinsky, quant à lui, a peint Réciproque (1935) à Paris, où il s’installe en 1933 après la dissolution du Bauhaus. Dans une danse faite de composants géométriques et biomorphiques d’une grande précision, Kandinsky imagine une synthèse dynamique entre des formes suspendues et des forces réciproques.

Dans l’exposition, les travaux datant du milieu du siècle montrent la progression des nouveaux concepts tout en conservant les innovations de leur époque. Une œuvre sans titre au crayon de Cy Twombly de 1957 élargit les possibilités de l’abstraction gestuelle par des allusions à l’acte d’écrire et de dessiner, ou en les niant, pour atteindre un équilibre dans l’expression de l’ordre et du chaos. Shore Figure (1959), énergique peinture à l’huile sur papier de Helen Frankenthaler, utilise une palette et des touches de pinceau qui évoquent la mer et le sable tout en évitant de les représenter dans leur sens littéral.

Les œuvres des artistes contemporains révèlent de nouvelles possibilités dans l’art abstrait et prolongent un dialogue qui dure depuis un siècle. La qualité transformatrice de l’approche de la peinture et de la calligraphie de Brice Marden ressort dans Drawing for Lois (1992–1993), Rockery (2002) et Stele Drawing 3 (2007) en exprimant le caractère essentiel de la pratique du dessin. Dans une œuvre sans titre de 1997, Rudolf Stingel applique un pigment écarlate à base d’huile sur du papier noir au travers d’un écran de tulle ; les variations de tons et de textures ainsi obtenues évoquent la transformation fondamentale. Composée d’une boîte en carton, de papier mâché, de peinture acrylique et d’acier, une œuvre sans titre de Franz West de 2012 unit les caractéristiques du papier, de la peinture et de la sculpture. Réalisé à l’aide d’un bâton de peinture, d’encre de gravure et de silice sur deux feuilles de papier fabriqué de façon artisanale, le Diptych #9 (2019) de Richard Serra, par sa riche texture, vibre avec le matériau et la nature performative de son œuvre.

De nos jours, la force de la couleur reste une composante clé des abstractionnistes. L’harmonie entre le travail au pinceau et la couleur d’une peinture à la gouache sans titre de Stanley Whitney de 2019 s’articule autour d’une interaction sous forme de question-réponse entre la nature systématique de l’approche compositionnelle de l’artiste et la liberté expressive de sa réalisation. Effectués pendant la pandémie de 2020, les dessins à l’encre de Rachel Whiteread répètent, avec leurs teintes vibrantes, des formes géométriques pour créer des réseaux spatiaux complexes. Dans une œuvre de 2021, Katharina Grosse utilise un pistolet à pulvérisation pour appliquer de la peinture acrylique par couches de manière diffuse et gestuelle. Les bandes vertes, rouges, jaunes, bleues et ocres sont interrompues par de la matière botanique, avec des vrilles comme des rubans qui forment des dessins au pochoir et qui révèlent tout à tour le blanc du papier et les traces mouvantes des différents pigments.

Une sélection de travaux d’Albert Oehlen de 2022 amplifie l’hétérogénéité de la ligne et de la structure en juxtaposant des vecteurs linéaires librement improvisés et des lavis d’encre, de crayon et d’aquarelle dans des palettes restreintes. En collant des fragments des réalisations obtenues pour faire de nouvelles compositions, Oehlen met le spectateur au défi de trouver leurs disjonctions et leurs continuités. Les marques de graphite toutes en puissance dans un dessin de Sterling Ruby de 2023 convergent au centre de l’œuvre en canalisant les forces centripètes et centrifuges. Le Untitled (Domino Studies) (2023) de Rick Lowe s’inspire en partie du jeu de dominos ; leurs chemins directionnels imbriqués et leurs nœuds font penser à un plan de ville. Ce faisant, Lowe utilise l’abstraction pour méditer sur la nature sociale de son travail.

Presse

Gagosian
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Toby Kidd
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Detail of Lauren Halsey sculpture depicting praying hands, planets, and other symbol against red and green background

Black Futurity: Lessons in (Art) History to Forge a Path Forward

Jon Copes asks, What can Black History Month mean in the year 2024? He looks to a selection of scholars and artists for the answer.

portrait of Stanley Whitney

Stanley Whitney: Vibrations of the Day

Stanley Whitney invited professor and musician-biographer John Szwed to his studio on Long Island, New York, as he prepared for an upcoming survey at the Buffalo AKG Art Museum to discuss the resonances between painting and jazz.

Oscar Murillo and Ben Luke on Franz West

In Conversation
Oscar Murillo and Ben Luke on Franz West

In conjunction with Franz West: Papier, the gallery’s presentation of paper-based works by Franz West at Frieze Masters 2023, artist Oscar Murillo and arts writer, critic, and broadcaster Ben Luke sit down to discuss Murillo’s collaboration in selecting the works on view, as well as his personal experiences meeting the late artist in London.

Brice Marden

Brice Marden

Larry Gagosian celebrates the unmatched life and legacy of Brice Marden.

Installation view of Rachel Whiteread's ...And the Animals Were Sold exhibition in Italy

Rachel Whiteread: … And the Animals Were Sold

An installation by Rachel Whiteread in the Palazzo della Ragione, Bergamo, Italy, commissioned by Galleria d’Arte Moderna e Contemporanea di Bergamo and cocurated by Lorenzo Giusti and Sara Fumagalli, opened in June of 2023 and ran into the fall. Conceived in relation to the city, the architecture of the site, and the history of the region, it comprised sixty sculptures made with local types of stone. Fumagalli writes on the exhibition and architect Luca Cipelletti speaks with Whiteread.

Helen Marden and Kiki Smith

In Conversation
Helen Marden and Kiki Smith

Ahead of her exhibition in Athens this fall, Helen Marden met with longtime friend Kiki Smith at Marden’s home in New York’s West Village to discuss the bravery of color and the power of intuition.